Einladung

Römerfunde im VG-Museum
 
Vom 24. April bis zum 8. Mai 2016 zeigen wir zu den Öffnungszeiten sonntags 14-18 Uhr im Zusammenhang der Aktion „Römerfundroute Rheinhessen“ unter dem Motto " Forscher und Funde" einen römischer Legionärshelm und eine Bronzekanne aus dem 1. Jahrhundert nach Christus als Leihgaben des Museums der Stadt Worms.
Die Funde wurden Mitte der siebziger Jahre im Eicher Kieswerk Wörle geborgen und von Dr. Stümpel vom Landesamt für Denkmalpflege, Abtl. Archäologische Denkmalpflege Mainz, sichergestellt und dem Wormser Museum im Andreasstift übergeben. Die Funde werden zum ersten Mal an ihrem Fundort in der VG Eich ausgestellt und sind ein Vorgriff auf die große Römerausstellung im Herbst 2017 im VG-Museum mit Fundobjekten, die alle aus den VG-Gemeinden stammen.
Am 24.4 findet um 14.00 eine Führung von Volker Kemmeter M.A. zu den Exponaten statt.
 
 
Manchmal möchte man hoffen, alles sei nur ein
böser Traum gewesen
Die Altrheingemeinden in der Zeit des Nationalsozialismus
- unter besonderer Berücksichtigung von Gimbsheim.
Ein Werkstattbericht von Hans-Dieter Graf
 
Am Freitag 29.4. um 20 Uhr stellt Hans-Dieter Graf im VG-Museum Ergebnisse seiner Recherchen zur Geschichte der Altrheingemeinden Gimbsheim, Eich und Hamm in der Zeit des Nationalsozialismus vor. Seit Jahren engagiert sich die Familie Graf in der Aufarbeitung der Geschichte des "Dritten Reichs" und der Geschichte der Juden in den Dörfern der VG Eich.Die Ergebnisse sind bereits in etlichen Artikeln in der Wormser Zeitung und im Heimatjahrbuch veröffentlicht worden. Derzeit arbeitet die Familie Graf an der Weiterführung der von Günter Reich bereits vorgelegten Dokumentation der Geschichte der jüdischen Familie in den VG-Gemeinden.
 
 

"Oma, erzähl doch mal von früher!“
Vortrag: Wie Zeitzeugen erinnern - und vergessen 


Den Menschen prägt die Summe seiner Erfahrungen - all dessen, was er im Laufe seines Lebens erlebt, erinnert, und auch, was er wieder vergessen hat. In den Erzählungen, zum Beispiel der Großeltern, wird die Vergangenheit wieder lebendig. Aber: ist das, was die Großeltern erzählen, wirklich so passiert? Oder wie sehr konstruiert die Erinnerung die erinnerten Ausschnitte der Wirklichkeit? Und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Die wissenschaftliche Disziplin der "Oral History" beschäftigt sich mit Verfahren, Chancen und Problemen der Befragung von Zeitzeugen. Einen Abend lang möchten die Stolpersteingruppe Guntersblum und das VG-Museum über dieses Thema informieren und laden ein zu dem Vortrag: "Erfahrung kommunizieren – dokumentieren – medialisieren. Entwicklungen und Perspektiven der Oral History." Der Vortrag findet im Gimbsheimer VG-Museum statt, am Dienstag, 10.5.2016, Beginn: 19:30 Uhr. Referentin ist die Mainzer Kulturanthropologin Sarah Scholl-Schneider, eine Expertin auf dem Gebiet der "Oral History": Als Juniorprofessorin lehrt sie am Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und leitete zahlreiche Projekte, etwa zu sudetendeutschen Vertriebenen und zu rheinhessischen Ortsgeschichten.