Ausstellung Stationen

Bilder Eröffnung

Es geht weiter mit der nächsten Ausstellung. Gimbsheim feiert wie so viele rheinhessische Gemeinden 1250 Jahre Ersterwähnung und wir beteiligen uns mit einer Sonderausstellung, auch als Dank dafür, dass die Ortsgemeinde seit 2002 das Storchenschulhaus für das VG-Museum kostenlos zur Verfügung stellt. Es ist keine Ausstellung nur für Gimbsheimer, sondern für alle, die sich im Jahr 1 nach dem Rheinhessenjubiläum weiterhin für rheinhessische Geschichte interessieren.

Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

Viele Grüße, Gunter Mahlerwein




Stationen der Gimbsheimer Geschichte im VG-Museum
 
Die Ersterwähnung Gimbsheims im Urkundenbuch des Klosters Lorsch vor 1250 Jahren ist Anlass für das Museum der VG Eich im Gimbsheimer Storchenschulhaus, sich in 14 Stationen mit der Ortsgeschichte zu beschäftigen. Die vielfältige Geschichte Gimbsheims im Mittelalter ist ein Schwerpunkt der Ausstellung. Es wird gezeigt, dass es ursprünglich mehrere Siedlungen in der Gemarkung gab, welche Bedeutung die berühmte Schiffsmühle hatte, warum das Kloster Lorsch so reich beschenkt wurde, wer Herrschaft über das Dorf ausübte und wie sich seine Einwohner in einer Gemeinde zusammenschlossen. Warum Gimbsheim am Anfang der Entstehung eines Werkes der Weltliteratur steht, was das mit den Kriegen des 17. Jahrhunderts zu tun hat, warum Auswanderer aus Gimbsheim in Amerika ins Kloster gingen, wer der bekannteste Gimbsheimer des 18. und 19. Jahrhunderts  war, wird ebenso beantwortet wie die Frage, warum die Gimbsheimer Turner radikale Revolutionäre waren. Für das 20. Jahrhundert wird gezeigt, wie sich der Nationalsozialismus im Dorf auswirkte, welches Schicksal die Gimbsheimer Juden erleiden mussten und welche Entwicklung die Gemeinde in der Nachkriegszeit nahm. Ein besonderer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Blick auf die Gemeinde von oben: Originale und Reproduktionen von Karten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert und Luftbilder von den dreißiger Jahren bis heute zeigen eindringlich die Veränderungen des Dorfes auf.
Bei allen Besonderheiten des Altrheindorfes kann die Ortsgeschichte auch in vielen Themen stellvertretend für die vieler rheinhessischer Dörfer stehen. „Stationen - 1250 Jahre Gimbsheim“ ist daher auch für alle an der allgemeinen Geschichte und der Geschichte Rheinhessens Interessierte einen Besuch wert.
 
Die Ausstellung wird am 2. April um 14 Uhr mit einer Führung und einem Kurzvortrag eröffnet, sie ist bis zum 7. Mai sonntags von 14-18 Uhr und dann noch einmal am Sonntag, 2. Juli, im Rahmen des Festes der Gemeinde Gimbsheim zum Ortsjubiläum von 12-18 Uhr zu sehen. Begleitet wird die Ausstellung von Vorträgen und Führungen, jeweils sonntags um 16 Uhr stellt Gunter Mahlerwein einzelne Aspekte der Ortsgeschichte in Führung und Kurzvortrag vor.
 
Das Tagelöhnerhaus in der Gimbsheimer Uhlandstraße ist am Sonntag, 2. April von 15-17 Uhr zu besichtigen. Passend zur Ausstellung zur Gimbsheimer Ortsgeschichte ist hier die Lebens-, Arbeits- und Wohnwelt auf dem Land vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert hautnah nacherlebbar.

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